Montag, 30. November 2009

Dienstag, den 1. Dezember 2009

Heute gehts durch den Panama Kanal

Nach Deutscher Zeitab

08:00 die Miafloresschleuse

und am späten Nachmittag die Gatunschleuse

Live Webcam


http://www.pancanal.com/eng/photo/camera-java.html

Montag, 30. November 2009

Am Vormittag gehen heftige Gewitter nieder, die Lufttemperatur hat wieder 32°C erreicht.

Nach dem Mittagessen genieße ich zum letzten Mal das 26°C warme Pazifik Wasser im Pool.

Am Nachmittag erreichen wir Panama und gehen in Sichtweite der Stadt vor Anker.
Noch steht der Termin für die Passage nicht fest.

Anbei die Ladeliste. Alle farbig angelegten Felder sind Container an Bord, plus die Leerfelder ergeben die Maximal Kapazität der Jonni Ritscher, 1750 TEU

Anzahl der Container und Bestimmungsort werden nachfolgend angezeigt.



die Abkürzungen bedeuten

DEHAM-Hamburg
COCTG-Cartagena, Kolumbien
NLRTM-Rotterdam
BEANR-Antwerpen
PAMIT-Manzanillo, Panama
DOCAU-Caucedo, Santo Domingo Dom.Rep.
FRLEH-le Havre

Sonntag, 29. November 2009

Bis heute morgen um 01:30 dauert die Flußfahrt auf dem Guayas, dann geht’s nordwärts 742 NM, Fahrzeit ca 36 Stunden bis zum Panama Kanal bei 20,3 kn mit Südwind und dem Humboldtstrom.

Um 12:34 Äquator Kreuzung, nicht genau erwischt bei 20 kn Speed

hoffentlich ist die Linie zu erkennen?

Samstag, 28. November 2009

Samstag, 28. November 2009

Die vergangene Nacht wurden Container umgeladen, Ent- und Beladen. Heute mittag sollen die Arbeiten beendet sein. Ausgang vom Captain verordnet bis maximal 11:00, zu kurz, in die Stadt zu fahren. Damit muß man leben, wenn man auf Frachtschiffen reist.
Alleine die Fahrzeit mit dem Taxi hin und zurück dauert mehr als eine Stunde.

Die Ladearbeiten werden mit den 3 Bordkranen und 2 Hafenkrane durchgeführt. Entladen werden leere Kühlcontainer, beladen werden Kühlcontainer, der Inhalt vorwiegend Shrimps und Langusten.

Schxxxx Timing hier in diesem Hafen, jetzt um 15:00 legen wir ab, wäre ein schöner Stadtausflug gewesen.

Der Fluß Guayas ist Tiedengewässer, ca 2,5m Hub. Um 16:30 läßt der Captain den Anker fallen, um das Flußdelta, was sehr flach ist, wieder bei Hochwasser zu passieren, ca 22:00 geht’s weiter und ein anderer Lotse kommt an Bord. Der Lotse wird von einem kleinen Boot abgeholt und hat Freizeit bis morgen früh.

Während der Fahrt bis zu diesem Ankerplatz erfahre ich von ihm, was Ecuador hauptsächlich exportiert. In erster Linie sind es Bananen, Marke DOLE, eine amerikanische Firma betreibt die Plantagen, den Hafen und besitzt eine eigene Flotte von Kühlschiffen.
Die Bananen sind hauptsächlich für den europäischen Markt bestimmt, auch Mangos gehören dazu. Die Shrimps, von der Größe, die bei uns Tiger Prawns genannt werden, gehen zu den amerikanischen Märkten.
Insgesamt sind 278 Kühlcontainer an Bord, alle Stromaggregate sind in Betrieb.

Abenteuerlich müssen die Container befestigt werden.

Von hier geht wieder nach Norden. Abermals überfahren wir den Äquator in Richtung Panama Kanal.

Freitag, 27. November 2009

Freitag, 27. November 2009

Nochmals laufen wir Guayaquil in Ecuador an. 184 NM von Paita. Nochmal 50 NM den Fluß Guayas hinauf.

Fregatt Vögel segeln im Kielwasser des Schiffes.

Nein, durch diese Brücke wollen wir nicht durch, das Schiff wird an einer Erweiterung des Flusses gewendet.

Um 17:00 sind wir fest vertäut. Um 18:30 ist es Nacht, macht keinen Sinn an Land zu gehen, weil das Umfeld im Hafenbereich unsicher ist.

Slums am Hafen

Donnerstag, 26. November 2009

Donnerstag, 26. November 2009 Paita

Nach dem Mittagessen geht’s auf Erkundung denn die geplante Abfahrt ist mit 21:00 angegeben.

Pelikane im Hafen

Die Unterstadt ist übersichtlich, besonders guter Blick auf die Jonni Ritscher

von der Basilika

von Restaurant Club Liberta

Durch die kalten und starken Südwinde sieht die Stadt aus wie nach einem Sandsturm

Sehenswert ist die Catedral de Paita

Andacht

Hauptverkehrsmittel sind die 3-rädigen Taxis aus Fernost

Der erste Christbaum wird aufgestellt

Vor Weihnachten brauche ich nicht mehr zum Friseur

Viefätig ist der Markt Obst und Gemüse

Schuhmacherwerkstatt

9864 Eierhandel

Schneider

Lebensmittel

Mittwoch, 25. November 2009

Mittwoch, 25. November 2009

Der Tag beginnt mit Nebel, Sicht unter einer Meile. Auf dem Radar sind ein Dutzend Fischerboote zu erkennen, die sehr dicht beieinander einen großen Fischschwarm nachjagen.

Um 12:00 fällt der Anker 2 NM vor dem Hafen Paita, Peru, Position 5° 04‘S; 081° 06‘ W.
Es gibt hier nur eine Pier und die ist besetzt mit 2 Schiffen.
Mit der Außenantenne habe ich guten W-Lan Empfang.
Der Nebel hat sich verzogen und 5° südlich des Äquators sind angenehme 25°C.

Die Emigration ist um 14:00 an Bord, alle Passagiere müssen runter zur Face Control.

Voraussichtlich kommt morgen früh um 05:00 der Lotse an Bord und es zeichnet sich ab, an Land zu gehen.

Dienstag, 24. November 2009

Morgens um 06:00 klingelt mich der Stuart aus dem Bett, der Agent ist da und möchte das Modem zurück haben, denn wir sind bereit zum Auslaufen.

Um 08:00 verlassen wir den Hafen und begeben uns 500NM nordwärts nach Paita, Peru.
Der Stille Ozean hält, was er verspricht, eine ruhige Nacht, leichtes Rollen, einer Wiege gleichzusetzen, schlafe ich hervorragend.

Montag, 23. November 2009

Montag, 23. November 2009, Lima,Peru

Die Be- und Entladearbeiten werden noch bis Dienstag früh andauern, also einen ganzen Tag für den Ausflug nach Lima.
Am Gate zum Containerterminal stehen Taxis bereit, der englisch sprechende Peruaner spricht uns an. Wir handeln einen Preis von 20 US$/h aus plus Eintrittspreise für Museum und Katakomben, bei 4 Passagieren ein fairer Preis.
Der Taxifahrer, 30 Jahre bei der Polizei, fährt heute Besatzungsmitglieder und Passagiere in die Stadt und betätigt sich gleichzeitig als Fremdenführer.
Der Weg von der Hafenstadt Callao, 1Mio. Einwohner, nach Lima, 7 Mio. Einwohner, ist ca 15 km weit, dafür benötigen wir ca 20min. Er stellt das Auto in einem Parkhaus ab und gehen zu dem nahegelegenen Plaza de Arnas.
Dort befindet sich der Präsidentenpalast von 1938, Vorbereitung der Wachablösung.

das Rathaus


und einige Sakralbauten aus dem 16. Und 17. Jahrhundert, die das große Erdbeben von 1746 überstanden haben.


Die Altstadt mit ihren schachbrettartig angelegten Straßen und prächtigen Bauten aus der Kolonialzeit steht seit 1991 unter dem Schutz der UNESCO und gehört damit zum Weltkulturerbe der Menschheit

Anziehungspunkt ist die Basilika Catedral de Lima, gleichzeitig Museo de Art Religioso


16 Seitenaltäre, in der Dimension, wie dieser

Ein weiterer Anziehungspunkt ist die Plaza de Major. Die Kathedrale Iglesia de San Francisco, die zwischen 1535 und 1625 erbaut wurde – nach 1746 teilweise restauriert – mit einem Glassarg in dem der Gründer von Lima, Francisco Pizarro, liegen soll; die Kirche und das Kloster von San Francisco, die durch ihre Größe und Farbe als best erbauter architektonischer Komplex in Lateinamerika betrachtet wird.

Nebenan ist das ehemalige Kloster mit seinen Katakomben

Wir buchen eine seht interessante Führung in englischer Sprache, fotografieren nicht erlaubt, mit Ausnahme des Kreuzganges.

Anschließend gehen wir durch die Fußgängerzone zum Plaza San Martin. Angenehme 20°C wobei die Sonne fast im Zenit steht.

Mittagspause im Restaurant

peruanische Speise, Fisch mit Yuka, gegrillte Kartoffeln

Zurück zum Hafen machen wir den Abstecher über den Vorort Miaflores, ein vornehmer Touristenort in dem die 5 Sterne Hotels beheimatet sind.

Parkanlagen

Strand

Cafés

9779 Hotels und Shopping

ein schöner Tag geht zu Ende

Sonntag, 22. November 2009

Sonntag, 22. November 2009 nach Callao, Lima, Peru

Bei dunstigem Wetter erreichen wir um 10:00 die Bucht von Callao, ankern. Mit der ALFA Antenne bekomme ich 20 nicht geschützte W-Lan Netze, nur 2 loggen sich ein, aber dafür ist ein Paßwort nötig, das ich natürlich nicht kenne.

Die Emigration und der Agent kommen am nachmittag mit einem Boot längsseits.
Vom Chief Mate bekomme ich die Aussage, der Agent hat Modems zu verleihen, 24 Stunden für 15 US$, sofort greife ich zu, ansonsten hätte ich heute nichts im Internet ausrichten können.

Um 16:30 liegen wir fest vertäut am Pier. Be- und Entladung der Container erfolgt mit den 3 Kranen an Bord. Es lohnt nicht, heute an Land zu gehen bei Dunkelheit. Aber morgen geht’s per Taxi nach Lima in die Innenstadt.

Liegeplatz voraus

Samstag, 21. November 2009, auf See, Mittagsort 06° 56‘S; 080° 54‘ W

Von Guayaquil bis Callao, Peru sind es 720 NM, entsprechend 40 Stunden Seereise.

Viele Container sind entladen worden
Die Mittagstemperatur ist „nur“ noch 23°C, sollte man nicht glauben in der Nähe des Äquators,--keine Begeisterung bei 21°C in den Pool zu springen.

aus dem Brockhaus zetiert: Humboldtstrom,
(Perustrom), kühle, an der Westküste Südamerikas nach Norden verlaufende Meeresströmung; von dem kalten antarktischen Wasser des Pazifischen Ozeans gespeist; küstenparallele Winde fördern zusätzlich kaltes, nährstoffreiches Wasser aus der Tiefe (Auftriebswasser); beeinflußt das Küstenklima (Wüste, mit charakteristischer Nebelbildung); fischreiche Gewässer. (Niño, El)

Am Nachmittag stören wir die Herde von ca 100 Delphine, ich renne mit der Kamera nach draußen, aber bei 20 kn Fahrt habe ich kaum eine Chance, Portraits zu schießen.
Jochen und ein Oiler(Schmierer) haben heute Geburtstag. John, der Koch backt 2 Torten. Jochen und der Koch sind jetzt gleich alt, auch 65.

Der Koch fährt als Aushilfe mit, auch zum Spaß, er besitzt in Ghana ein Kino und hat für seinen Lebensabend ausgesorgt